GESCHÄFTSABLAUF

Was macht das Laubholz-Sägewerk Blum? Welchen Wertschöpfungsbeitrag bringen wir in den Markt? Wie werden unsere Produkte verwendet? Bei welchem Wertschöpfungsprozess sind wir ein Teil davon?

Fangen wir vielleicht mal Rückwärts an. Unsere Produkte werden zu vielen verschiedenen nützlichen Alltagsgegenständen aus Holz weiterverarbeitet. So ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass Bürsten, Zahnstocher, Parkettböden, Treppenleisten, Bänke, etwaige Möbel und vieles Mehr, welches Sie privat nutzen aus unserem Holz hierzu weiterverarbeitet wurde.

Doch wie entsteht nun so ein Produkt?

Grundlegend beginnt alles im Wald, wo auch die Bäume wachsen und jahrelang stehen. So werden diese nach einer gewissen Zeit, bei der Andeutung einer Krankheit oder bei beispielsweise einem Querwuchs vom Förster ausgewählt zum Fällen. Diese gefällten Bäume werden daraufhin entastet und an der Seite eines Waldweges hingesetzt, wie man es häufig sieht, wenn man eine Wanderung durch den Wald vornimmt. Hier beginnt dann auch der Betriebsablauf unseres Laubholz-Sägewerk Blum.

Nach Sortierung der gefällten Baumstämme am Wegesrand, wird ein Termin mit unserem Holzeinkäufer und dem jeweiligen Förster vereinbart. Diese schauen sich im Wald die einzelnen Baumstämme an und besprechen nochmals die Qualität und Preise der jeweiligen Stämme. Sofern man sich auf einen Kauf der Stämme einigen kann, ist der nächste Schritt der Transport der einzelnen Stämme zu uns ins Werk. Ggfs. werden die Stämme, zumal diese nicht immer direkt weiterverarbeitet werden, zuvor noch in ein separates Lager gefahren wie bspw. ein Nasslager o. ein anderes Außenlager.

Für den Transport werden hier Langholz-LKW benötigt. Diese fahren an die jeweiligen Stellen im Wald, nehmen die einzelnen Stämme auf, und fahren Sie an den von uns beauftragten Ort.

Nachdem die jeweiligen Baumstämme in unserem Betrieb in Waldkirch angekommen sind, werden diese nach verschiedenen Kategorien eingeteilt. Dies liegt zum einen daran, dass man einen 13 Meter langen Stamm nicht einsägen kann und zum anderen daran, dass ein Baumstamm meist verschiedene Qualitäten beinhaltet. Beispielsweise ist ein Stamm 13 Meter lang. Davon sind die ersten 4m eine Gute Qualität, die darauffolgenden 3m eine mittlere Qualität und die restlichen 6m wieder eine gute Qualität. So wird dieser Baumstamm in gute Qualität (1x4m + 2x3m) und mittlere Qualität (1x3m) eingeteilt und auf diese Längen mit der Motorsäge abgesägt.

Nach der Einteilung und dem Absägen werden diese dann auf verschiedene Rundholzpoltern gesammelt, bis eine gewisse Menge zur weiteren Verarbeitung vorhanden ist.

Bevor der Stamm dann jedoch zum eigentlichen Endprodukt unseres Betriebs produziert wird, muss er (meistens) entrindet werden. D.h. die Rinde wird vom Baumstamm entfernt. Darauf basierend werden die jeweiligen Baumstämme einzeln zu unseren Sägen weitergegeben. Zum Einsägen besitzen wir ein Vollschnitt-Gatter und zwei Blockbandsägen. Der Unterschied dieser Maschinen besteht darin, dass die Blockbandsägen Brett für Brett vom Baumstamm absägen und das Gatter einen Baumstamm in einem Zug zu mehren Brettern einsägt (siehe Galerie).

Nach dem Einschnitt werden die jeweiligen Bretter zu Paketen gestapelt, damit wir diese strukturiert unserem Lager hinzuführen können.

Die Pakete werden nach der Produktion bei uns auf Lager gesetzt. Dies hat den Grund, dass wir die Pakete in verschiedenen Trocknungsstufen verkaufen. Frische Ware, Lufttrockene Ware und Kammergetrocknete Ware. Die frische Ware wird direkt nach der Produktion vermessen und verkauft. Lufttrockene Ware wird nach einer Lagerzeit, abhängig der Stärke und der Holzart, vermessen und verkauft. Die Kammergetrocknete Ware wird bei einem Lufttrockenen Status in die Trockenkammer gegeben um die Holzfeuchte auf 8-12% herabzusenken.

Nachdem die gewünschte Trocknungsstufe erreicht wird (Frisch, Lufttrocken oder Kammergetrocknet) werden die Pakete vermessen. Hierbei wird jedes einzelne Brett angeschaut und der m³-Wert ermittelt. So haben wir anschließend für jedes einzelne Paket einen m³-Wert welchen wir für die Verrechnung ansetzen können. Wenn wir für einen Kunden eine LKW-Ladung vermessen haben, wird hierfür ein LKW-bestellt und verladen.